Tagebau Garzweiler
Deutschland grösstes Braunkohlegebiet
 

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An wenigen Tagen im Jahr ist es möglich das größte Braunkohleabbaugebiet von Deutschland zu besichtigen.So auch Ende September. Ausgangspunkt ist Bedburg-Kaster. Die Nachfrage ist groß und an der Bushaltestelle haben sich lange Warteschlangen gebildet. RWE Power, der Veranstalter meldet dass man mit gut 1 Stunde Wartezeit rechnen muss.

 

 

Im 10 Minutentakt fahren hier die Shuttle-Busse. Schon wenige Kilometer von Bedburg-Kaster gelangt man zum Eingang von Garzweiler I. Die Größe dieses Abbaugebietes beträgt ca. 5 km in der Länge und 3 km in der Breite. Alles ist riesig und überdimensional. Den Anfang macht die Verladestation. Über kilometerlange Förderbänder wird die Braunkohle transportiert und dort in die Waggons geladen. Braunkohle ist eine sehr staubige Angelegenheit. Entlang der Fahrroute stehen zahlreiche Bewässerungsanlagen. Der Bus fährt direkt an einem der Giganten, einem Braunkohlebagger vorbei. Stolze 100 Mill. Euro kostet so ein Ungetüm, der sich unaufhörlich in das Erdreich frisst. Die Ketten erreichen ohne weiteres die Höhe  unseres Busses und ein Radlader, sieht eher sehr bescheiden gegen dieses Schaufelrad aus.

 

 

100 Millionen Tonnen Braunkohle werden pro Jahr gefördert, eine gigantische Menge. Viele Orte wurden dafür umgesiedelt und teils neu geschaffen. Sehr aufwendig werden auch neue Landstriche kultiviert, werden wieder Bäume angepflanzt und Felder bestellt. Bedburg-Kaster, der  Ort wurde verschont. Dieser mittelalterliche Ort hat sich erfolgreich gegen eine Umsiedlung und einen Abriss gewehrt. Erstmals 1149 urkundlich erwähnt ist es ein malerischer Ort mit einer sehenswerten Altstadt  Außerhalb dieser Besichtigungsfahrten gibt es einige Aussichtspunkte wo man einen überblick über das Abbaugebiet bekommen kann. Hierzu vielleicht diese Info übers Internet.

http://www.freizeittips-bm.de
 

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