Historischer Flachsmarkt
Pfingsten auf der Burg Linn in Krefeld
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Geschichte
über den historischen Flachsmarkt Burg Linn
Jahrhunderte alte Tradition wird über Pfingsten wieder in
den historischen Mauern von Linn lebendig werden. Alljährlich
findet rund um die Burg Linn, in der Vorburg der Burg und auf dem Andreasmarkt der traditionelle
Flachsmarkt statt, der größte Handwerkermarkt Deutschlands. Mittlerweile
ist der Flachsmarkt zu einem großen Volksfest geworden, nicht nur für
Krefeld, sondern für den gesamten linken Niederrhein und darüber hinaus
für die angrenzenden Ballungsgebiete, nachdem erstmalig nach 72 Jahren am
4. Oktober 1975 die Organisatoren aus Linn den alten Flachsmarkt wieder
zum Leben erweckt und damit ein großes Echo in der Bevölkerung gefunden
hatten. In diesem Jahr haben die Initiatoren zusammen Museumszentrum Burg
Linn und der Stadt Krefeld große Vorarbeit geleistet und rund 300
Handwerker, die in historischen Kostümen ihr handwerkliches Tun
demonstrieren werden, zur Wiederbelebung nach Linn herbeigeholt. Die schönen
Fassaden der alten Bürgerhäuser, die Vorburg und die Burg aus dem
Mittelalter lassen das Geschehen während der Pfingsttage unnachahmlich
erscheinen. Wie kam es zu der Tradition
des Flachsmarktes, die über Jahrhunderte aufrecht erhalten wurde?
Der Flachsmarkt entstand um 1315, als Linn zur Stadt
erhoben wurde. Mittelpunkt des damaligen Linn war der Andreasmarkt.
Hierhin brachten die Bauern ihren Flachs und tauschten ihn gegen die benötigten
Dinge des Alltages ein. Pferdegeschirr, Töpfe, Pfannen und andere
Haushaltswaren waren die gebräuchlichsten Tauschobjekte jener Zeit. Der
Flachsmarkt entwickelte sich schnell zu einem Jahrmarkt, der außer regen
Tauschgeschäften zwischen den Bauern sowie den Händlern und Handwerkern
auch der Volksbelustigung diente. Bald war der Flachsmarkt in Linn so
populär geworden, dass er in den vergangenen Jahrhunderten viermal im
Jahr stattfand.
Ritter´sleut
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